Geboren 1987 in Göttingen, arbeitet Tristan Marquardt (eigentlich Alexander Rudolph) als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität München; unter seinem Künstlernamen wirkt er vielfältig als Lyriker, Übersetzer und Literaturvermittler. Er ist Gründungsmitglied des Berliner Lyrikkollektivs G13 (http://gdreizehn.wordpress.com). Zusammen mit Jan Wagner gab er die zweisprachige Minnesang-Anthologie „Unmögliche Liebe“ heraus. 68 Lyrikerinnen und Lyriker haben sich an dem Großprojekt beteiligt. Dem engen lexikalischen Inventar der Minnesänger tritt ein breites Spektrum (intralingualer) übersetzerischer Schreibweisen gegenüber. Ein Dichterwettstreit, in dem sämtliche Möglichkeiten lyrischen Sprechens durchbuchstabiert werden. (A. LS.)
Auszeichnung u. a.: Feldkircher Lyrikpreis (2013).
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „das amortisiert sich nicht“, Gedichte, kookbooks, Berlin 2013
– „Muskatblut, Muskatblüt“, Erstübers. von T. Marquardt, Das Wunderhorn, Heidelberg 2016
– „Unmögliche Liebe. Die Kunst des Minnesangs in neuen Übertragungen“, Hrsg. zus. mit J. Wagner, Hanser, München 2017