Geboren 1963 in Magdeburg. Stefan Poetzsch spielt Geige und Bratsche, ist Komponist und Improvisator. Nach einem Jahr politischer Inhaftierung im Stasi-Gefängnis Magdeburg übersiedelte er 1985 in die Bundesrepublik. Seine Untersuchungshaft verarbeitete er in dem Text „unnötig“, den er zusammen mit der Tänzerin Bettina Essaka und dem chinesischen Schriftsteller Liao Yiwu in einer Performance über staatliche Repression und Verfolgung in der DDR und in China beim 33. Erlanger Poetenfest 2013 zeigte. Stefan Poetzsch realisiert spartenübergreifende Projekte (Tanz, Theater, Klangkunst), auch mit Schriftstellern, neben Liao Yiwu zuletzt auch mit Peter Wawerzinek. Im Rahmen des 37. Erlanger Poetenfests stellte er gemeinsam mit Fiston Mwanza Mujila eine Text-Klang-Performance zu dessen Roman „Tram 83“ vor.
Stefan Poetzsch
Unmögliche Liebe – Die Kunst des Minnesangs | Donnerstag, 23.08.2018 | Orangerie im Schlossgarten |