Ramy Al-Asheq ist ein syrisch-palästinensischer Lyriker, Schriftsteller und Journalist. 1989 in Al Sharjah, Vereinigte Arabische Emirate geboren, wuchs er im Yarmuk-Camp in Damaskus auf. Ab 2011 beteiligte er sich an der Revolution in Syrien, wurde verhaftet und musste nach seiner Freilassung nach Jordanien fliehen – dort veröffentlichte er 2014 seinen ersten Gedichtband „Walking on Dreams“. Im gleichen Jahr kam Al-Asheq mit einem Autorenstipendium der Heinrich-Böll-Stiftung nach Deutschland. Im Herbst 2016 erschien seine erste Prosasammlung „Since I Didn’t Die“, 2017 folgte sein zweiter Gedichtband „In My Travel Outfit“. Al-Asheq ist der Gründer des zweisprachigen Kulturmagazins FANN, Mitgründer der Arabisch-deutschen Literaturtage Berlin und arbeitet als Kurator für das Literaturhaus Berlin, in dessen Programm er die Reihe „My Favourite Kitab!“ über arabische Literatur betreut. Zusammen mit der deutschen Autorin Monika Rinck erarbeitet Ramy Al-Asheq neue Texte und Übersetzungen im Rahmen des Projekts „Weiter Schreiben“.
Auszeichnungen u. a.: Literaturpreis der Al-Qattan Stiftung (2015), Stipendium der Akademie der Künste Berlin, Aufenthaltsstipendium Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop, Literaturstipendium des Künstlerdorfs Schöppingen (2018).
Veröffentlichungen in deutscher Sprache (Auswahl):
– „Seit ich nicht gestorben bin“, in: „Weg sein – hier sein. Texte aus Deutschland“, Secession, Zürich 2016