Geboren 1966 in Aachen, studierte Rhetorik, Philosophie, Geschichte und Betriebswissenschaften in Tübingen, ehe er 1997 zum Feuilleton der FAZ stieß. 2002–2012 war Andreas Platthaus Mitglied der Jury des Max und Moritz-Preises, des wichtigsten deutschsprachigen Comic-Preises, der von der Stadt Erlangen alle zwei Jahre im Rahmen des Internationalen Comic-Salons vergeben wird. Seit 1998 erschienen mehrere Bücher, darunter die Biografie Alfred Herrhausens, der Roman „Freispiel“, ein Band über die Geschichte der Karikatur in der Anderen Bibliothek und aktuell die historische Analyse „Der Krieg nach dem Krieg“ über das Schicksalsjahr vom Herbst 1918 bis zum Sommer 1919, zwischen der deutschen Niederlage und dem Vertrag von Versailles. Darüber hinaus ist Andreas Platthaus Herausgeber der Graphic Novel-Reihe bei Suhrkamp, in der in den letzten Jahren u. a. Bücher von Nicolas Mahler, Ulli Lust und Volker Reiche erschienen sind. 2013 war er Juror des Deutschen Buchpreises, heute leitet er das Ressort „Literatur und literarisches Leben“ der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Im Comic vereint. Eine Geschichte der Bildgeschichte“, Fest, Berlin 1998
– „Die Welt des Walt Disney. Von Mann & Maus“, Henschel, Berlin 2001
– „Alfred Herrhausen. Eine deutsche Karriere“, Rowohlt, Berlin 2006
– „Die 101 wichtigsten Fragen – Comics und Mangas“, C. H. Beck, München 2008
– „Freispiel“, Roman, Rowohlt, Berlin 2009
– „1813 – Die Völkerschlacht und das Ende der alten Welt“, Rowohlt, Berlin 2013
– „Das geht ins Auge. Geschichten der Karikatur“, Die Andere Bibliothek, Berlin 2016
– „Der Krieg nach dem Krieg. Deutschland zwischen Revolution und Versailles 1918/19“, Rowohlt, Berlin 2018
Andreas Platthaus
Autorenporträt: Christoph Ransmayr | Sonntag, 26.08.2018 | Markgrafentheater |