Ulrike Haage ist Pianistin, Komponistin und Klangkünstlerin. 2003 erhielt sie als erste Frau den Deutschen Jazzpreis für ihr genreübergreifendes künstlerisches Werk. Sie zeichnet auch für zahlreiche preisgekrönte Hörspielproduktionen und Filmmusikkompositionen verantwortlich. Zuletzt 2016 für die Filmmusik von Doris Dörries „Grüße aus Fukushima“ und „Landstück“ von Volker Koepp. Die vielseitige Künstlerin experimentiert mit verschiedenen Musikern und Schriftstellern, jüngst mit Mark Ravenhill und Nora Gomringer. Ihre Musik steht ähnlich monolithisch da wie etwa die von Brian Eno, Ryuichi Sakamoto oder Arvo Pärt.
Auszeichnungen u. a.: Hörspielpreis der Kriegsblinden (1995), Prix Futura (1997), Deutscher Jazzpreis Albert-Mangelsdorff-Preis (2003), Preis der Deutschen Schallplattenkritik (2004), Norddeutscher Filmpreis, Sonderpreis Musik (2010), Artist in Residence Villa Kamogawa, Kyoto (2012), Artist in Residence Leuphana Arts Program, Lüneburg (2013), Dokumentarfilm Musikpreis (2014).
Diskografie (Auswahl):
– „Die Wüste Lop Nor“, Hörspiel, CD, zus. mit R. Schrott, BR/HÖR Verlag, München 2000
– „Bombsong“, Hörspiel, CD, zus. mit T. Dorn, Sans Soleil, Bonn 2002
– „Sélavy“, CD, Content, Hamburg 2004
– „Goldrausch“, Filmmusik, CD, Blue Pearls Music, Hamburg 2012
– „Die magische Pfeilspitze“, Kinderhörspiel, WDR5, 2013
– „Maelstrom“, CD, Blue Pearls Music, Hamburg 2015
– „Lockbuch“, mit Texten von N. Gomringer und A. Bostroem, NDR2, 2015
– „Landstück“, Filmmusik, CD, Blue Pearls Music, Hamburg 2016
– „Grüße aus Fukushima“, Filmmusik, CD, Blue Pearls Music, Hamburg 2017
– „stills”, CD, zus. mit C. Meyer, Indigo, Hamburg, August 2018