Im Juli 2018 ist die große Kinder- und Jugendbuch-Autorin Christine Nöstlinger verstorben. Generationen sind mit ihren Büchern aufgewachsen. In ihrem autobiografischen Roman „Maikäfer flieg! Mein Vater, das Kriegsende, Cohn und ich“ erzählt sie von ihrer Kindheit im und nach dem zweiten Weltkrieg. Die Österreicherin Mirjam Unger hat den Kinderbuchklassiker liebevoll fürs Kino adaptiert. „Maikäfer, flieg!“ ist ein unterhaltsamer und zugleich ernsthafter Familienfilm, der von Flucht und großer Not, aber auch von Freundschaft und Menschlichkeit in einer unmenschlichen Zeit erzählt. „Maikäfer, flieg!“ zeigt den Alltag im Krieg. Was es heißt, neun Jahre alt zu sein und ausgebombt zu werden. „Da ist es eigentlich egal, dass der Film 1945 in Wien spielt, er könnte genauso 2017 in Syrien spielen. Ein wichtiger Film, weil es immer noch eine aktuelle Geschichte ist.“ (Deutschlandradio Kultur)
Spielfilm, AT 2016, Regie: Mirjam Unger, nach dem Roman von Christine Nöstlinger, mit Zita Gaier, Ursula Strauss, Gerald Votava u. a., 109 min, FSK: ab 12 Jahren