Comic-Journalismus befindet sich im Aufschwung – immer mehr Zeichnerinnen und Zeichner interessieren sich für die Gattung, die der amerikanisch-maltesische Journalist und Zeichner Joe Sacco mit seinem Werk „Palästina“ in den 1990er Jahren begründete.
In Zusammenarbeit mit dem Erlanger Stadtmuseum und dem Deutschen Comicverein konzipierte das Kulturamt anlässlich des 18. Internationalen Comic-Salons 2018 eine umfassende Ausstellung zum Thema Comic-Journalismus. Wie sieht es aus, wenn Kunst und Information aufeinander treffen? Dazu werden Werke von internationalen Künstlerinnen und Künstlern – darunter Joe Sacco, Guy Delisle, Sarah Glidden, Bo Soremsky, Patrick Chappatte, Olivier Kugler, Ulli Lust und Victoria Lomasko – sowie einige wegweisende Projekte wie das französische Magazin „La Revue Dessinée“, die Onlineplattformen „Drawing the Times“ und „The Nib“, das Schweizer Comic-Magazin „Strapazin“ sowie das deutsche Reportageprojekt „Alphabet des Ankommens“ präsentiert. Die Verschiedenheit der gezeigten Arbeiten verdeutlicht, wie vielfältig die Ausdrucksformen und Arbeitsweisen in dieser Disziplin sind.
Zum Erlanger Poetenfest wird im Brunnensaal des Stadtmuseums erstmals der auf dem Internationalen Comic-Salon entstandene Film „Was kann Comic-Journalismus“ von Nathalie Frank und Roser Corella gezeigt. In der Ausstellung vertretene Künstlerinnen und Künstler sprechen über ihre Arbeit und geben so einen kurzweiligen und gleichzeitig umfassenden Einblick in das Genre.
Öffnungszeiten:
27. Mai bis 26. August
Di/Mi 9–17, Do 9–20, Fr 9–17, Sa/So 11–17 Uhr
Am letzten Tag: Eintritt frei!