Matar – arabisch für „Regen“ – entstand, als sich der syrische Perkussionist Ali Hasan und der Oud-Spieler Nabil Arbaain 2015 im Auffanglager in Frankfurt/Oder kennenlernten. Das Programm der Band bestand zunächst aus traditionell-arabischen Liedern und Eigenkompositionen von Nabil Arbaain, die sein Leben in Damaskus, seine Flucht nach Deutschland und das Ankommen im brausenden Berlin beschreiben. Bald schon begannen die beiden klassische westliche Musik mit neuen Rhythmen und Klängen ihrer Heimatregion zu vermischen – ihre persönliche Geschichte und Identität spiegeln sich in ihrer Musik wider. 2017 stieß Simon Schmidt mit Gitarre, Gesang und Electronica zu den beiden Musikern und brachte wiederum sein ganz eigenes Spektrum von westlichen Einflüssen mit. Als weitere Mitglieder kamen 2018 der Violinist Alaa Aboud und der Bass-Spieler Elias Abu Assali hinzu. Matar ist ein musikalischer Schmelztiegel, in dem orientalisierte Lieder von Schubert mühelos ihren Platz neben arabischen Klängen finden.
Matar
Lange Nacht des Weiterschreibens | Samstag, 25.08.2018 | Orangerie im Schlossgarten |